Gedenken an den 8. Mai 1945 trotz Corona

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Gerade in diesem Jahr sollte auch in der Gemeinde Wandlitz an den 8. Mai 1945, den Tag  an dem der Zweite Weltkrieg in Europa und der NS-Terror endlich endeten, in ganz besonderer Weise erinnert werden. Denn 2020 jährt sich dieses wichtige Datum zum 75. Mal. Leider mussten die vom Wandlitzer Kulturamt geplanten Projekte abgesagt werden, um der Ausbreitung des Corona-Virus keinen Vorschub zu leisten. „Es ist uns aber wichtig, dass dieser Gedenktag nicht in den berechtigten Sorgen und notwendigen Einschränkungen um den Corona-Virus untergeht“, so Bürgermeister Oliver Borchert. Deshalb wurde zwar auf die ursprünglich geplante öffentliche Gedenkfeier auf dem Ehrenfriedhof der Gefallenen der Roten Armee in Klosterfelde verzichtet, aber Bürgermeister Oliver Borchert legte stattdessen gemeinsam mit Isabelle Czok-Alm vom Klosterfelder Ortsbeirat morgens Blumengestecke am Ehrenmal nieder. Sehen Sie hier die Galerie "Gedenken an den 8. Mai 1945 trotz Corona"

 

Ebenso musste auch die für den 10. Mai anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung von Nationalsozialismus geplante Busfahrt zum deutsch-russischen Museum in Berlin-Karlshorst inklusive Führung durch die Ausstellung und Besuch des historisches Kapitulationssaales auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Und auch die im Rahmen der Erinnerungs- und Gedenkkultur für die Schülerinnen und Schüler der Klosterfelder Oberschule sowie des Gymnasiums Wandlitz geplanten Vorführungen des Films „Ich war neunzehn“ von Konrad Wolf an drei Tagen Ende April und Anfang Mai wurden erst einmal vom Terminkalender genommen. Der DEFA-Film von Konrad Wolf aus 1968 erzählt die Geschichte des jungen Deutschen Gregor Hecker, der mit seiner Familie vor den Nationalsozialisten nach Moskau geflüchtet war und im Frühjahr 1945 als Leutnant der Roten Armee nach Deutschland zurückkehrt.

 

Eine gute Möglichkeit, sich  mit der Geschichte und den Geschichten der letzten Kriegstage und der Befreiung vom Nationalsozialismus im Mai 1945 zu befassen, bietet  zum Beispiel das virtuelle Ausstellungsprojekt „Nach Berlin – 75 Jahre Kriegsende“, das noch bis zum 2. September 2020 unter www.75jahrekriegsende.berlin zu sehen ist. Die historischen Ereignisse wurden mit einer eigens von Kulturprojekte Berlin entwickelten Web-Anwendung sowie einer Augmented Reality App erfahr- und erlebbar gemacht werden.  

 

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